Fotografische Rekurse in Literatur und Film
Seit ihren Anfängen werden der Fotografie Realitätseffekte zugeschrieben, deren Transparenz die Studie dezidiert um ein bedeutsames Opakes ergänzt. Es ist nämlich
gerade die Störung am und im Lichtbild, die zunächst literarisch, später auch filmisch u.a. Imaginationen, Projektionen und Erinnerungen auslöst.
Erschlossen werden diese als zweite Belichtung anhand ausgewählter Momentaufnahmen der russischen, polnischen und deutschen Literatur –
ergänzt um filmische Rück- und Seitenblicke auf die fotografische Im-/Potenz. Intermedial konkurrieren wie korrespondieren verbalsprachliche Narrative mit
lichtbildlichen, bringen hierbei raffinierte Hybride hervor und erzeugen spannungsreiche Konstellationen. Fotografie fungiert literarisch wie filmisch somit nicht nur als oft zitiertes
apparatives Augenzeugnis, sondern ebenso als Projektionsfläche für Reflexionen, die unterschiedlichste Sehsüchte offenlegen.
Autor: Gudrun Heidemann
Seitenzahl: 386 Seiten
Erschienen: 1. Aufl. 2017
ISBN: 978-3-7705-6257-2
Verlag: Fink
Art: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
69,00 €
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