Ulrich Wüst - Jahrebuch – Zeichen und Reisen
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In diesem Buch versammelt der Berliner Fotograf Ulrich Wüst (geb. 1949) Bilder aus den vergangenen 30 Jahren. Er hat sie an unterschiedlichen Orten aufgenommen, in Berlin, in deutschen Städten und auf Reisen, zumeist in Europa. Ulrich Wüst ist kein Reisefotograf, keine der Fotografien folgte einem Auftrag, Reportage ist nicht sein Metier.Vielmehr sind diese Bilder das visuelle Tagebuch eines Fotografen, der sich seit seinen Anfängen mit Räumen auseinandersetzt, die die Menschen sich für ihre Selbstdarstellung und ihre Lebensäußerungen geschaffen haben. Und es folgt keiner strengen Chronologie, wiewohl es kontinuierlich über die Jahre entstand.
Ulrich Wüst, dessen analytische, strenge Stadtfotografien weithin bekannt geworden sind, zeigt in diesem Tagebuch eine andere, gleichsam lyrisch-assoziative Seite seines Werkes. Subtile Kompositionen scheinbar nichtiger Details, vermeintlich zufällige Beobachtungen an den Peripherien und in den Grauzonen der Städte und im offenen Land sind das Material, mit dem der Fotograf eine oftmals melancholisch anmutende Poetik des Bildnerischen entwickelt. Auch wenn manche der Bilder anmuten, als wären sie dem Inventar von Träumen entnommen, zeigen sie eine fragile Realität jenseits der Gewißheiten und oft mit deutlichen Zeichen des Verfalls.
Wie ein schriftliches Tagebuch kein anderes Kriterium kennt als die subjektive Wahrheit des Autors im Moment des Aufschreibens, sind auch diese Bilder eine intime Art der Verständigung des Fotografen mit sich, seinem Medium und der Gestalt des umgebenden Raumes.Ulrich Wüst fotografiert ausschließlich schwarz-weiß, vermeidet scharfe Kontraste, erfaßt Atmosphärisches in reich differenzierten Grauwerten und Situatives in einer überlegten Gelassenheit des Sehens. Er hat Architektur studiert und war als Stadtplaner tätig, ehe er sich ganz der Fotografie zuwandte, ist also mit der symbolischen wie mit der lebenspraktischen Bedeutung urbaner wie landschaftlicher Situationen und ihrer einzelnen Details vertraut.
Die bildgewordenen Erzählungen dieser Orte sind einerseits historisch, aber mehr noch sind sie sehr aktuell. Die Zeichen von Kultur, Ökonomie und nicht zuletzt auch Politik, die Ulrich Wüst darin sieht und darstellt, bilden einen ästhetisch eindrucksvollen und zugleich beunruhigenden Subtext zum gegenwärtigen Zustand der Welt.
Info
Autor: Ulrich Wüst
Seitenzahl: 96 Seiten, 21 x 28 cm, 129 Abbildungen
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In diesem Buch versammelt der Berliner Fotograf Ulrich Wüst (geb. 1949) Bilder aus den vergangenen 30 Jahren. Er hat sie an unterschiedlichen Orten aufgenommen, in Berlin, in deutschen Städten und auf Reisen, zumeist in Europa. Ulrich Wüst ist kein Reisefotograf, keine der Fotografien folgte einem Auftrag, Reportage ist nicht sein Metier.Vielmehr sind diese Bilder das visuelle Tagebuch eines Fotografen, der sich seit seinen Anfängen mit Räumen auseinandersetzt, die die Menschen sich für ihre Selbstdarstellung und ihre Lebensäußerungen geschaffen haben. Und es folgt keiner strengen Chronologie, wiewohl es kontinuierlich über die Jahre entstand.
Ulrich Wüst, dessen analytische, strenge Stadtfotografien weithin bekannt geworden sind, zeigt in diesem Tagebuch eine andere, gleichsam lyrisch-assoziative Seite seines Werkes. Subtile Kompositionen scheinbar nichtiger Details, vermeintlich zufällige Beobachtungen an den Peripherien und in den Grauzonen der Städte und im offenen Land sind das Material, mit dem der Fotograf eine oftmals melancholisch anmutende Poetik des Bildnerischen entwickelt. Auch wenn manche der Bilder anmuten, als wären sie dem Inventar von Träumen entnommen, zeigen sie eine fragile Realität jenseits der Gewißheiten und oft mit deutlichen Zeichen des Verfalls.
Wie ein schriftliches Tagebuch kein anderes Kriterium kennt als die subjektive Wahrheit des Autors im Moment des Aufschreibens, sind auch diese Bilder eine intime Art der Verständigung des Fotografen mit sich, seinem Medium und der Gestalt des umgebenden Raumes.Ulrich Wüst fotografiert ausschließlich schwarz-weiß, vermeidet scharfe Kontraste, erfaßt Atmosphärisches in reich differenzierten Grauwerten und Situatives in einer überlegten Gelassenheit des Sehens. Er hat Architektur studiert und war als Stadtplaner tätig, ehe er sich ganz der Fotografie zuwandte, ist also mit der symbolischen wie mit der lebenspraktischen Bedeutung urbaner wie landschaftlicher Situationen und ihrer einzelnen Details vertraut.
Die bildgewordenen Erzählungen dieser Orte sind einerseits historisch, aber mehr noch sind sie sehr aktuell. Die Zeichen von Kultur, Ökonomie und nicht zuletzt auch Politik, die Ulrich Wüst darin sieht und darstellt, bilden einen ästhetisch eindrucksvollen und zugleich beunruhigenden Subtext zum gegenwärtigen Zustand der Welt.
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Autor: Ulrich Wüst
Seitenzahl: 96 Seiten, 21 x 28 cm, 129 Abbildungen
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